Oberfrankenliga
Nach 9 Spieltagen ist die Mannschaftsmeisterschaft in Oberfranken bereits Geschichte. Ungeschlagen gewinnt der FC Nordhalben mit 3 Punkten Vorsprung die Meisterschaft in der Oberfrankenliga. Ab dem 7. Spieltag übernahm das „Wunderteam“ die Tabellenführung und gab sie nicht mehr ab. Die Mannschaft spielte – nehmen wir mal „Papiertiger“ Hild raus – fast immer mit dem „Stammachter“. Erfolgreichster Spieler im Team Wolfgang Burgermeister mit 7 Punkten aus 8 Partien. Nordhalben spielte oft Ergebnisorientiert. Gegen unmittelbare Konkurrenz im oberen Tabellendrittel erzielte die Mannschaft 4 Punkteteilungen. Schade nur, dass die Meisterschaft am letzten Spieltag durch ein kampfloses Match entschieden wurde, wobei Coburg das natürlich nicht wissen konnte.
Hollfeld/Memmelsdorf zog eine Nichtantrittsstrafe einem sportlichen Wettkampf vor. Der Vizemeister Coburg verlor seinen Kampf gegen Weidhausen. Für Tom Carl und seine Mannschaft nützte dieser Sieg nichts mehr, da Sonneberg seine Hausaufgaben in Hallstadt mit einem knappen Sieg erledigte. Die Topscorer von Coburg Qesia und Erdmann. Bei Weidhausen punkteten am erfolgreichsten Günther und Hempfling. Den Abstieg haben Carl und Co schon in den Spielen gegen Hallstadt und Helmbrechts „vorbereitet“. Nach dem Wintermärchen und der „Herbstmeisterschaft“ für Thiersheim folgten einige Punktverluste. Aber Platz 3 ist für Stingl und Co natürlich ein Erfolg. Der fleißigste Punktesammler war Jugendspieler Rene Stingl mit 6,5 Zählern aus 8 Partien.
Nach dem Rückzug von Kulmbach aus der Landesliga in der letzten Saison erreichte das Team um MF Siegert ohne Ihre Legionäre aus Tschechien einen tollen 4. Platz. Obwohl das Spitzenbrett der Bierstädter Öhrlein gar nicht zum Einsatz kam, war Kulmbach nie ernsthaft abstiegsgefährdet. Labin kam am Brett 1 ungeschlagen zu 4,5 Punkten in 6 Spielen. Die Mannschaft auf Erfolgskurs hielten unter anderem die Ersatzspieler Tasca, Hofmann und Hahn durch Ihre positiven Ergebnisse.
Waldsassen erstmals ohne den Beinamen Wiesau angetreten, hatte sich für die Saison einiges vorgenommen. Zwischenzeitlich hatte die Konkurrenz die Befürchtungen, dass die Braunschlägers aufsteigen wollten. Aber ab dem 8. Spieltag ging Waldsassen die Luft aus. Vermutliche Terminüberschneidungen mit Tschechiens Ligen waren wohl Schuld an dem unregelmäßigen Einsatz von Vitak und Slokan. Uwe Braunschläger war der Spieler mit den meisten Punkterfolgen.
Der TV Hallstadt hatte Mitte der Saison mal ein Tief, schaffte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung noch vor dem letzten Spieltag den Klassenerhalt und durfte gegen Sonneberg mitentscheiden, wer absteigt. Erfolgreichster Spieler bei Hallstadt war Matthias Stöcklein. Das Team aus Thüringen Sonneberg schaffte im letzten Spiel einen knappen Sieg in Hallstadt wobei Uwe Neugebauer mit seinem Sieg zum Matchwinner wurde. Uwe erreichte auch das beste Einzelergebnis.
Die SG Hollfeld – Memmelsdorf spielte heuer fast immer mit Ihren Stammkräften wobei die Spielstärke an den hinteren Brettern wohl für Oberfrankens höchste Spielklasse nicht ausreichte. Erfolgreichste Spieler bei Hollfeld Langenfelder und Brehm. Der SK Helmbrechts übernahm am 3. Spieltag die „rote Laterne“ und gab Sie bis zu Letzt nicht mehr ab. Ein einziger Sieg gegen Weidhausen reichte nicht für das Halten der Klasse. Das Team spielte fast immer in gleicher Aufstellung wobei Zickler und Neuerer 50% Punktausbeute erzielten. Wünschen wir Nordhalben in der Regionalliga viel Erfolg in kommender Saison und allen Absteigern eine „schnelle Genesung“ sprich eine rasche Rückkehr in die Oberfrankenliga.
Bezirksliga Ost
In den Bezirksligen war heuer auch einiges los. Denken wir nur an die Protestfälle mit Marktleuthen II. 49 Partien sprich 14% wurden in der Ostliga kampflos gewertet. Aber es wurde auch Schach gespielt in dieser Liga. Besonders gut haben die Bayreuther die Figuren auf dem Brett bewegt. Mit 18:0 Punkten schafften die Wagnerstädter den sofortigen Wiederaufstieg in die Oberfrankenliga. Nun stellt sich die Frage, war Bayreuth so stark oder die Konkurrenz zu schwach. Ich denke JEIN!
Erfolgreichste Spieler in den Reihen der Bayreuther waren Pfister, Lederer, Rein und Birkholz. Dem Meister konnte in dieser Liga kein Team Paroli bieten. Die Vizemeisterschaft mit 6 Punkten Rückstand schafften die SF Kirchenlamitz. Wenn die Reserve von Marktleuthen ohne Entscheidungen am grünen Tisch ausgekommen wären, so hätten Rahn und Co um die Meisterschaft mitspielen können. So erreichte das Team aber trotzdem noch einen guten 3. Platz. Das Mittelfeld (Tröstau, Presseck, Mitterteich und Kirchenlaibach II) spielte einige Runden um die Goldene Ananas. Überraschend der 7. Platz von Kirchenlaibach II. „Fachleute“ hatten die Reserve vom Imhof weiter vorn gesehen, aber ab und an stand nicht die beste Aufstellung an den Brettern. Die Mannschaft von Bad Steben hatte zur Winterpause noch auf Platz 2 gestanden und rutschte in den letzten Runden noch auf Platz 8 was den Abstieg bedeutete. Aber Martius und Freunde werden sicher im nächsten Jahr die A-Klasse aufmischen und wiederkommen. Oberkotzau und die Zweite von Hof müssen ebenfalls zurück in die A-Klasse, wobei bei Hof permanenter Spielermangel zu beobachten war.
Im Westen gabs es ein spannendes Finale um Meisterschaft und Abstieg. Am letzten Spieltag hievte sich Kronachs Reserve wieder auf Rang 1 was die Meisterschaft bedeutete. Im Verlauf der Saison behaupteten Blinzer und Co bis zum 8. Spieltag die Tabellenführung, gaben Sie nach einer Niederlage gegen Neustadt mal an Michelau ab und konnten in Michelau das Finale für sich entscheiden. Für dieses spannende Finale sei Neustadt gedankt, die die Tabelle am 8. Spieltag mächtig durcheinander brachten. Für Strullendorf, Coburg II, Bamberg III und Tettau ging es am letzten Spieltag nur noch um die Tabellenplätze 4 – 7. Steinwiesen, Höchstadt II und der PSV Bamberg müssen eine Liga tiefer.
Insgesamt fanden in dieser Liga 45 Begegnungen statt. Davon waren 0 (0 %) Begegnungen kampflos.
Insgesamt wurden 360 Partien gespielt. Davon endeten:
• 104 Partien (29 %) mit einem Sieg für weiß
• 120 Partien (33 %) mit einem Sieg für schwarz
• 127 Partien (35 %) Remis
• 9 Partien (2 %) Kampflos.
Wünschen wir allen Meistern in Ihren höheren Ligen für nächste Saison viel Erfolg und den Absteigern eine prompte Rückkehr.