Für die einen gab es in der letzten Runde 2019 eine vorweihnachtliche Überraschung, für die anderen eine schöne Bescherung. Klar ist: Der Spieltag der oberfränkischen Ligen am zweiten Advent brachte gleich mehrere unerwartete Ergebnisse.
So musste Höchstadt in der
Bezirksoberliga im Kampf um den Wiederaufstieg einen herben Rückschlag hinnehmen, unterlag gegen Neustadt. Nordhalben verpasste die Chance, Platz zwei zu erobern und verlor sensationell gegen Aufsteiger Rehau. Unter keinem guten Stern steht die bisherige Saison für den SV Seubelsdorf, der bis zum Frühjahr noch in der Regionalliga spielte: Er findet sich nach drei Niederlagen in Folge auf einem Abstiegsplatz wieder. Schlusslicht ist Aufsteiger Hollfeld/Memmelsdorf. Unbeeindruckt ziehen hingegen der Weihnachtsmeister Hof sowie Kirchenlaibach ihre Bahnen an der Spitze. Sie werden erst in der vorletzten Runde aufeinandertreffen.
In der
Bezirksliga Ost entwickelt sich Oberkotzau mehr und mehr zum Angstgegner für die Etablierten. Kulmbach musste gegen den ATSV den ersten Punkt abgeben, ist aber dennoch zum Jahreswechsel vorne. Die Oberkotzauer bleiben den Bierstädtern aber auf den Fersen, gemeinsam mit den Reserveteams aus Marktleuthen und Bindlach. Nicht zu rechnen war damit, dass Fast-Aufsteiger Thiersheim beim Absteiger Helmbrechts derart deutlich untergeht. Diese beiden Mannschaften bilden das kleine Mittelfeld, spätestens danach beginnt die Abstiegszone mit Kirchenlamitz, zwei Aufsteigern und der SG Tröstau/Mehlmeisel.
Atemberaubend ist das Kopf-an-Kopf-Rennen, das sich zwei Absteiger in der
Bezirksliga West liefern: Michelau und Seubelsdorf gehen exakt gleichauf als Tabellenführer in die Winterpause, die am 19. Januar endet. Sie fuhren erneut klare Siege ein. Ihr Duell in der siebten Runde könnte zum echten Endspiel um die Meisterschaft werden. Bamberg 3 folgt schon mit zwei Punkten Rückstand auf Platz drei. Alle anderen Teams können sich des Klassenerhalts noch nicht sicher sein. Darunter sind so klangvolle Namen wie Coburg oder Strullendorf – obwohl Corcordia mit dem höchsten Erfolg, einem 7,5:0,5, etwas fürs Brettverhältnis tat.
Als Siegerin des Tages darf sich BVO-Schatzmeisterin Ulrike Pfadenhauer fühlen, ohne dass sie mitspielte: Bei mehreren Wettkämpfen blieben Bretter unbesetzt – das spült einen dreistelligen Betrag in die Kasse des Bezirksverbands.