Zwei Drittel der Saison in den oberfränkischen Ligen sind gespielt. Vor allem im Oberhaus ist im Endspurt Spannung garantiert – sowohl im Titelrennen als auch im Abstiegskampf.
Bindlach 2 setzte sich im Spitzenspiel der
Bezirksoberliga knapp gegen Waldsassen durch. Damit sind die “Aktionäre” weiterhin gleichauf mit den Hofern, die souverän gewannen. Nur eineinhalb Brettpunkte trennen die beiden Topteams der Liga. In Runde acht am 24. März treffen sie zum vorgezogenen Endspiel aufeinander. Nicht chancenlos ist aber auch Weidhausen; der SK musste beim 4:4 gegen Neustadt einen Dämpfer hinnehmen. Der Blick in die zweite Tabellenhälfte zeigt, dass auch dort nichts entschieden ist. Nordhalben verschaffte sich etwas Luft, ist aber noch lange nicht aus dem Schneider. Bangen müssen Neustadt und Helmbrechts, vor allem jedoch Sonneberg und Michelau. Nach jetzigem Stand würde die Bezirksliga West doppelten Zuwachs von oben bekommen – was die Zahl der Absteiger im Westen auf vier erhöhen würde.
In der
Bezirksliga Ost gingen ebenfalls zwei Spitzenmannschaften an die Bretter; Marktleuthen 2 hatte in Thiersheim das bessere Ende für sich. Schon vor zwei Jahren, als es in diesem Duell am letzten Spieltag um die Meisterschaft ging, hatten die Thiersheimer das Nachsehen. Marktleuthen ist sogar alleiniger Erster, da die Konkurrenz stolperte: Rehau spielte nur 4:4 in Oberkotzau, und Kirchenlamitz verlor in Kulmbach. Das heißt, die Marktleuthener können nun aus eigener Kraft den sofortigen Wiederaufstieg klar machen. Und unten? Wenn man von den regulären drei Absteigern ausgeht, kommen dafür fünf Mannschaften infrage. Sichtlich am härtesten tut sich Neuling SF Mitterteich, der bislang keinen Fuß auf den Boden bekommt.
Einsam und allein ziert weiterhin Burgkunstadt die Spitze der
Bezirksliga West. Auch dem sechsten Gegner Kronach 2 gelang es nicht, dem SSV einen Zähler abzuluchsen. Nur die Spielgemeinschaft aus Hollfeld und Memmelsdorf hält noch mit, hat aber drei Mannschaftspunkte Rückstand und deutlich weniger Brettpunkte als der Tabellenführer. Viel spannender wird es im Kampf um den Klassenerhalt. Drei (oder vier) von sechs Mannschaften werden in den Fahrstuhl nach unten steigen. Doppelt punkten konnte nur ein “Kellerkind”, der Coburger SV.
Besonderheit im Wettkampf Steinwiesen – Bamberg 3: Das erste Brett der Bamberger blieb unbesetzt; sie verloren dadurch nicht sämtliche Partien, müssen aber eine saftige Strafe von 50 Euro zahlen. So will es die Neuerung in der Turnierordnung, die kurioserweise der SC Bamberg bei der MV 2018 als ein Antragsteller forciert hatte.