Der Schachkreisverband Hof-Bayreuth-Kulmbach feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender ist dabei eine Simultanvorstellung von Alexander Seyb am Samstag, 25. April, um 14 Uhr im Postsportheim in Hof, Ossecker Straße. Interessierte Spieler und Zuschauer sind dazu herzlich willkommen.
Ein „Simultan“ verspricht immer Spannung, es zeigt den Denksport von seiner dynamischen Seite: Ein starker Spieler tritt gleichzeitig gegen mehrere Kontrahenten an, die eigentlich deutlich schwächer als er sind. Der Reiz eines Simultanturniers liegt darin, dass die Gegner eine reelle Chance haben, den Meisterspieler zu bezwingen oder ihm zumindest ein Remis abzutrotzen.
Dieser Herausforderung stellt sich am 25. April Alexander Seyb. Der 24-Jährige hat in jungen Jahren bereits Bundesliga-Erfahrung gesammelt: Mit dem Schachclub Forchheim spielte er in der höchsten deutschen Liga, die als beste Spielklasse der Welt gilt. In der Saison 2014/15, die vor Kurzem zu Ende ging, verpasste Seyb mit Forchheim nur knapp den Wiederaufstieg aus der zweiten Bundesliga. Alexander trägt den Titel „Fide-Meister“; darüber gibt es nur noch zwei Titelstufen – den „Internationalen Meister“ und den „Großmeister“. Unter anderem gewann er das renommierte Open in Großenseebach. Der Name Seyb ist in Hof kein unbekannter: Alexanders Vater Dieter hat lange Jahre erfolgreich für den damaligen Schachklub Hof gespielt. Nun ist der Nachfolgeverein PTSV-SK Hof Gastgeber für das Simultanturnier.
Alexander Seyb wird gegen etwa 25 Spieler aus dem Kreisverband antreten. Der Verband zählt 21 Vereine und rund 500 Mitglieder. Beim Simultan sollen vor allem auch die Jugendlichen zum Zug kommen und die seltene Gelegenheit erhalten, gegen einen Fide-Meister anzutreten. Die Verantwortlichen des Kreisverbands hoffen auf viele Teilnehmer und interessierte Zuschauer.
Der Kreisverband setzt sich aus den Schachkreisen Hof und Bayreuth zusammen. Gegründet wurde er im Jahr 2005 unter dem Vorsitz von Wolfgang Siegert vom Schachklub Kulmbach. Zwei Jahre später rückte Dieter Jaschke, TSV Kirchenlaibach, an die Spitze, bevor ihn der aktuelle Vorsitzende Alexander Dohlus vom Schachklub Presseck ablöste.